Hände weg von meiner Paranoia
Ein akuter Anfall von Angsthasenhaftigkeit befiel mich heute Vormittag. Naja, eigentlich schlage ich mich schon ein Paar Tage mit Zitterneurosen rum. Das Ganze begann folgendermaßen:
In einem Bewerbungsgespräch fiel mir auf, dass ein Bewerber, ein ausgesprochen netter junger Mann, auf eine meiner Lieblingsfragen, die vom elenden Arbeitsalltag und diesem ganzen stereotypen Bewerbungsgequatsche ablenken soll, also auf die Frage nach seiner Lieblingslektüre, zunächst mit Haruki Murakami kam und dann auch noch Richard Ford anführte. Klasse, dachte ich, das passt ja ganz hervorragend. Wenig später merkte ich, dass er wusste, dass ich eine Band habe.
So ne dolle Sache ist Google ja nicht und es ist in dem meinen Beruf sogar ganz gut, wenn man damit umgehen kann, insofern gefällt mir der junge Mann noch immer. Auch wenn er bei seinen Lieblingsautoren etwas schummelte und einfach die nannte, die ich auf meiner alten Seite erwähnte.
Dieser ganze Paranoia-Quatsch, den man häufiger im Netz findet, ist meins eigentlich nicht. Aber irgendwie fühlte ich mich schlagartig nackt in meiner alten Bloghütte. Wenn nun der oder der das oder dies liest, ja um Himmels Willen. Um es etwas deutlicher zu sagen: was ist, wenn der nette Mann in der Personalabteilung nun meine Abhandlungen über etwas gebremsten Arbeitseifer studiert? Oder, etwas unpassender noch, derjenige Mitarbeiter, dem ich eben noch in den Hintern trat, während ich ihn freundlich motivierend um etwas mehr Engagement bat? Muss jeder Kollege wissen, dass Dallas meine liebste Fernsehserie ist?
Ich könnte natürlich auch gepflegt meine Klappe halten. Das aber gelang mir noch nie so gut, da will ich nun auch gar nicht erst mit anfangen.
Also folgt die gnadenlose Flucht in die komplette Anonymität. In das zwölfstöckige Hochhaus ohne Namen an den Klingelschildern. Steht mir der Trenchcoat?
In einem Bewerbungsgespräch fiel mir auf, dass ein Bewerber, ein ausgesprochen netter junger Mann, auf eine meiner Lieblingsfragen, die vom elenden Arbeitsalltag und diesem ganzen stereotypen Bewerbungsgequatsche ablenken soll, also auf die Frage nach seiner Lieblingslektüre, zunächst mit Haruki Murakami kam und dann auch noch Richard Ford anführte. Klasse, dachte ich, das passt ja ganz hervorragend. Wenig später merkte ich, dass er wusste, dass ich eine Band habe.
So ne dolle Sache ist Google ja nicht und es ist in dem meinen Beruf sogar ganz gut, wenn man damit umgehen kann, insofern gefällt mir der junge Mann noch immer. Auch wenn er bei seinen Lieblingsautoren etwas schummelte und einfach die nannte, die ich auf meiner alten Seite erwähnte.
Dieser ganze Paranoia-Quatsch, den man häufiger im Netz findet, ist meins eigentlich nicht. Aber irgendwie fühlte ich mich schlagartig nackt in meiner alten Bloghütte. Wenn nun der oder der das oder dies liest, ja um Himmels Willen. Um es etwas deutlicher zu sagen: was ist, wenn der nette Mann in der Personalabteilung nun meine Abhandlungen über etwas gebremsten Arbeitseifer studiert? Oder, etwas unpassender noch, derjenige Mitarbeiter, dem ich eben noch in den Hintern trat, während ich ihn freundlich motivierend um etwas mehr Engagement bat? Muss jeder Kollege wissen, dass Dallas meine liebste Fernsehserie ist?
Ich könnte natürlich auch gepflegt meine Klappe halten. Das aber gelang mir noch nie so gut, da will ich nun auch gar nicht erst mit anfangen.
Also folgt die gnadenlose Flucht in die komplette Anonymität. In das zwölfstöckige Hochhaus ohne Namen an den Klingelschildern. Steht mir der Trenchcoat?
Knappekulla - 22. Jun, 23:58
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